Friedensglocke im neuen Glockenstuhl auf dem Fichtelberg angeläutet
„Heute ist ein besonderer Tag hier in 1215m Höhe auf dem Dach Sachsens! - Wir können gemeinsam am Tag der Deutschen Einheit das so lang ersehnte Anläuten der neuen Friedensglocke erleben.“, so der Landrat des Erzgebirgskreises Rico Anton in seinem Grußwort zum Anläuten der Friedensglocke im neuen Glockenstuhl am 3. Oktober in Oberwiesenthal.
Elf Monate nach ihrer Weihe konnte die neue Friedensglocke im Beisein vom Landrat und dem sächsischen Staatsminister für Regionalentwicklung Thomas Schmidt sowie vielen schaulustigen Besuchern im neu errichteten Glockenstuhl feierlich angeläutet werden. Das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung unterstützte die Herstellung der neuen Glocke sowie den Bau eines neuen Glockenstuhls über die Förderrichtlinie »Besondere Regionale Initiativen« mit rund 135.000 Euro.
Der Ideengeber für das hiesige Denkmal, gleichzeitig Glockensachverständiger und Türmer der Bergstadt Schwarzenberg, Gerd Schlesinger, und seine Unterstützer sahen sich nach dem Schadensereignis, der irreparablen Beschädigung der alten Glocke, am Anfang eines langen Weges. Ihr unermüdliches Engagement und ihre Entschlossenheit ließen zu keiner Zeit einen Zweifel aufkommen, dass ein neues Geläut Klang und Botschaft wieder vom Fichtelberg in die Welt hinaustragen wird. „Diese Leistungen verdienen hohe Anerkennung. Dank zahlreicher Unterstützer und Förderer ist dieses ehrgeizige Vorhaben nun von Erfolg gekrönt.“, freute sich der Landrat und Schirmherr der Aktion Friedensglocke. Auch Minister Thomas Schmidt sprach seinen Dank gegenüber der Initiative des Vereins um Gerd Schlesinger für ihre aufopferungsvollen ehrenamtlichen Dienste für die Friedensglocke in seinem Grußwort aus.
Die Friedensbotschaft der höchstgelegenen Groß-Glocke Deutschlands erklingt regelmäßig an jedem Sonn- und Feiertag, am Tag des Mauerfalls (9. November), in der Neujahrsnacht und zu weiteren Anlässen.
KP