Förderung für Jugendgeschichtsarbeit

10. Januar 2023
Förderung

Frist 28.02.2023 | Sächsische Jugendstiftung

Das Jugendprogramm Spurensuche der Sächsischen Jugendstiftung fördert 2023 erneut bis zu 20 Projekte der Jugendgeschichtsarbeit! Mit dem Programm werden jedes Jahr Projektgruppen mit jeweils maximal 1.800 EUR gefördert und begleitet, die sich auf historische Forschungsreise begeben und die Geschichte ihres Ortes oder die der Menschen ihres Ortes beleuchten.

In diesem Förderjahr werden Geschichtsprojekte, die sich mit Formen von Ausgrenzung und Diskriminierung beschäftigen im Besonderen gefördert. Diskriminierende Strukturen und Praktiken haben eine lange Geschichte und sind auch in unserer Gegenwart hochaktuell, denn unsere heutige Gesellschaft ist durch die Ereignisse aus der Vergangenheit geprägt. Geschichtsprojekte zum Thema Diskriminierung schärfen nicht nur den Blick für unveräußerliche Menschenrechte, sondern stärkt auch das Vermögen, Ungleichbehandlung und gesellschaftliche Benachteiligung zu erkennen und dagegen anzutreten.

Dabei kann in den Projekten z. B. diesen Fragen nachgegangen werden:

  • Wurden bestimmte Menschen(gruppen) in meinem Ort ausgegrenzt oder diskriminiert?

  • Wie äußern sich die verschiedenen Formen von Diskriminierung?

  • Warum und wie wurden und werden Menschen ausgegrenzt und was waren und sind die Auswirkungen von Ausgrenzung?

Anhand von Biografien und konkreten Ereignissen soll man erfahren, was Diskriminierung und Ausgrenzung für einzelne Menschen, Familien und Gruppen bedeutet hat, aber auch, wie Menschen anderen geholfen oder Widerstand geleistet haben. Dabei führt Geschichte immer zurück in die Gegenwart:

  • Welche Gruppen werden heute noch diskriminiert und wie wird dies heute gerechtfertigt?

  • Gibt es auch heute noch Argumente und Meinungen, mit denen schon Unrechtsstaaten ihre Politik begründet haben?

Aus den 20 geförderten Geschichtsprojekten werden 5 Fokusprojekte gewählt, denen vor Ort vertiefende Angebote zum Thema Vorurteile und Diskriminierung sowie zur Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung gestellt werden.

Wer kann sich bewerben?

  • Teilnehmen können Jugendgruppen aus Sachsen, hauptsächlich im Alter von 12-18 Jahren.

Wer kann Projektträger sein?

  • Projektträger können Träger der Jugendarbeit sein.

  • In Ausnahmefällen können Vereine, Kirchgemeinden sowie Stadt- und Gemeindeverwaltungen ebenfalls Projektträger sein.

  • Schulen sind nicht antragsberechtigt, aber z.B. ihre Fördervereine sofern es sich bei dem Vorhaben um ein außerschulisches Projekt handelt.

Wie hoch ist die Förderung?

  • Maximal 1.800,- EUR.

Damit können u.a. Recherchearbeiten, Exkursionen, Büromaterialien, Fotoentwicklung, Kauf von Bildrechten, Miete von technischen Geräten, Honorare, Übernachtungs- und Fahrtkosten und die Dokumentation der Ergebnisse in Form von Broschüren, Filmen, Fotobänden, Ausstellungen usw. finanziert werden.

Projektzeitraum ?

  • Das Projekt kann am 1. April 2023 starten und endet am 30. November 2023.

Höhepunkte sind eine Kick-off Veranstaltung am 3.–4. Juni in Chemnitz und die jährlichen Sächsischen Jugendgeschichtstage am 23.–24. November im Sächsischen Landtag. Eine Teilnahme an beiden Terminen ist erforderlich.

Bewerbung und Fristen?

Weitere Informationen:

Frau Susanne Kuban

Tel.: 0351-32 37 190-14
E-Mail: spurensuche@saechsische-jugendstiftung.de

Antrag Spurensuche 2023

Informationen zur Ausschreibung


Quelle: Sächsische Jugendstiftung und NL Tolerantes Sachsen/ 10.01.2023 re

 

Vielen Dank an unsere Förderer