Sächsische Aufbaubank hat 2023 knapp 199 Millionen Euro in den Erzgebirgskreis überwiesen

15. Mai 2024
Förderung News

Knapp 8 Prozent aller Fördergelder, die die Sächsische Aufbaubank im vergangenen Jahr bewilligt hat, sind in den Erzgebirgskreis geflossen.

Die Sächsische Aufbaubank (SAB) hat 2023 Fördermittel in Höhe von 198,8 Mio. Euro für 2.496 Projekte im Erzgebirgskreis ausgereicht. Das sagte SAB-Vorstandsvorsitzende Dr. Katrin Leonhardt am 14. Mai 2024 auf der Jahrespressekonferenz der landeseigenen Förderbank. Das seien insgesamt 7,7 Prozent aller in dieser Zeit in Sachsen ausgereichten Mittel gewesen, so Dr. Leonhardt.

Insgesamt hat die SAB im Geschäftsjahr 2023 für Sachsen Finanzierungszusagen in Höhe von 2,85 Mrd. Euro (Vorjahr 2,37 Mrd. Euro) ausgereicht. Hinter dieser Summe stehen knapp 63.000 Bewilligungen an Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger, Kommunen, Vereine und Institutionen, welche gemäß des SAB-Selbstverständnisses „Ideen in Sachsen Kraft geben“.
Der Anteil der Darlehen 2023 liegt im Neugeschäft bei 21 Prozent (Vorjahr 32 Prozent). Die bewilligten Zuschüsse hatten mit einem Volumen in Höhe von 2.234,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1.780,0 Mio. Euro) den größten Anteil an der Förderung.

 

SAB: Zuverlässiger Partner in herausfordernden Zeiten
Dr. Katrin Leonhardt, Vorstandsvorsitzende der SAB, betont: "Unsere Ergebnisse zeigen, dass die SAB weiterhin ein starker Partner für die zukunftsorientierte Entwicklung Sachsens ist. Wir sind stolz darauf, dass wir trotz eines herausfordernden Umfelds 2023 mit einem starken Fördergeschäft Wirkung erzielen konnten."
Im Bereich der Darlehensförderung setzt die SAB ihren Fokus verstärkt auf Nachhaltigkeit. Mit über 1.500 Zusagen und einem Gesamtvolumen von knapp 600 Mio. EUR bleibt die Bank auf einem stabilen Kurs. Dr. Leonhardt hebt hervor: "Die Förderung von Investitionen im Bereich Nachhaltigkeit ist uns als Förderbank wichtig. Wir möchten Privatpersonen, Kommunen und Unternehmen dabei unterstützen, klimafreundlich zu investieren und einen positiven Beitrag zur Transformation zu leisten."


Zuschüsse: Wichtigster Bestandteil der Förderung
Auch im Bereich der Zuschussförderung verzeichnet die SAB Erfolge. Mit einem Volumen von 2,2 Mrd. EUR bleiben Zuschüsse der bedeutendste Bestandteil der Förderung. Dr. Leonhardt erklärt: "Mit einer weitestgehenden Verdoppelung unserer Förderentscheidungen im Neu- und Bestandsgeschäft auf über 140.000 Stück im Vergleich zu 2022 zeigte die Belegschaft der SAB erneut ihre starke Leistungsfähigkeit bei der Förderung im Freistaat Sachsen.“

 

Neu: 50%-ige Risikoteilung mit Hausbanken
Die SAB plant zudem, ihre Zusammenarbeit mit den sächsischen Hausbanken in diesem Jahr weiter zu stärken und ihren Fokus auf Nachhaltigkeit im Darlehensgeschäft auszubauen. Neu ist, dass die SAB ab sofort den Banken eine 50%-ige Haftungsfreistellung anbietet und damit die Hälfte der Kreditrisiken übernimmt, um die Finanzierung des Mittelstands wirksam zu unterstützen.


Für 2024 fasst Dr. Leonhardt zusammen: "Die SAB bleibt ein verlässlicher Partner für Privatpersonen, Unternehmen, Kommunen und Institutionen in Sachsen, die vielfältige Fördermöglichkeiten in einer Größenordnung von gut 3 Mrd. EUR nutzen können."


Digitale und effiziente Förderung
„Im Jahr 2023 haben wir nicht nur Fördermittel bereitgestellt und die neue EU-Strukturfondsförderperiode erfolgreich eingeführt, sondern auch Fortschritte bei der Digitalisierung der Förderung erreicht“, so SAB-Vorstandsmitglied Ronald Kothe. „Wir haben Antragsabläufe vereinfacht, Standards gesetzt und die Digitalisierung vorangetrieben – alles mit dem Ziel, die Förderung so effizient und zugänglich wie möglich zu gestalten“. So sind für die drei Förderprogramme Härtefallhilfen Energie Private, Balkonkraftwerke und Reparaturbonus gut 36.000 Anträge weitgehend vollautomatisiert bearbeitet worden. Kundinnen und Kunden konnten von einer Bewilligungszeit ihrer Anträge innerhalb weniger Tage profitieren. Ronald Kothe: „Wir werden weiterhin den Digitalisierungsgrad erhöhen, Bürokratie reduzieren und Förderung digital anbieten. Damit wollen wir die steigenden Erwartungen an eine Förderbank bestmöglich erfüllen und den Freistaat Sachen und unsere Kundinnen und Kunden wirkungsvoll, digital und effizient unterstützen.“


Solide wirtschaftliche Lage
Die Bilanzsumme der SAB lag zum 31. Dezember 2023 mit 11,3 Mrd. EUR leicht unter dem Niveau des Vorjahres (Vj. 11,7 Mrd. EUR). Die Förderbank hat einen Jahresüberschuss von knapp 1 Mio. EUR (Vj. 1.039 TEUR) erwirtschaftet. Die SAB verfügt über eine solide Eigenkapitalausstattung. Sie versetzt die Förderbank in die Lage, die voraussichtlich steigenden regulatorischen Anforderungen zu erfüllen und das wachsende Fördergeschäft auch in Zukunft zu bewältigen. Die SAB steht weiterhin solide da und ist für die Herausforderungen des Jahres 2024 und der Folgejahre gut aufgestellt.

 

Weitere Innformationen:

Geschäftsbericht 2023: https://www.sab.sachsen.de/geschaeftsbericht-2023

Die Jahrespressekonferenz auf YouTube: https://youtube.com/live/2o26tSu5p-M?feature=share

Über die Sächsische Aufbaubank – Förderbank – (SAB)
Die SAB wurde 1991 gegründet und ist die Förderbank des Freistaates Sachsen. Sie unterstützt den Freistaat Sachsen bei der Erfüllung seiner öffentlichen Aufgaben. Im Rahmen ihres Förderauftrags ist die SAB vorrangig in den Bereichen Wohnungsbau, Wirtschaft, Infrastruktur und Kommunales, Bildung und Soziales sowie Umwelt- und Landwirtschaft tätig. Zur Durchführung ihrer Aufgaben vergibt die SAB Zuschüsse und Darlehen, übernimmt Bürgschaften und geht Beteiligungen ein.

www.sab.sachsen.de

 

PM SAB