Sächsischer Förderpreis für Demokratie
Seit 18 Jahren zeichnet der Sächsische Förderpreis für Demokratie zivilgesellschaftliche Initiativen oder Projekte und Kommunen aus, die sich für eine demokratische Kultur und gegen Diskriminierung oder menschen- und demokratiefeindliches Denken engagieren. Ziel ist es, unterschiedliche Formen des Engagements sichtbar zu machen und öffentlich zu würdigen.
Bis zum 15. Juli können sich Projekte, Initiativen und Kommunen in den jeweiligen drei Preiskategorien bewerben.
Projektpreis
Gesucht werden Projekte oder Initiativen*, die:
sich für eine demokratische Alltagskultur stark machen
sich aktiv mit Diskriminierung auseinandersetzen,
sich für die Einhaltung von Menschenrechten und Minderheitenschutz engagieren
sich offensiv mit Rechtsextremismus und Diskriminierungsformen wei u.a. Antisemitismus und Rassismus auseinandersetzen
sich für eine starke demokratische Jugendkultur in Gemeinden, Städten oder Landkreisen engagieren
in ihrer Arbeit Jugendliche ansprechen, die eine menschenrechtsorientierte Grundhaltung haben
solidarische Ansätze verfolgen
Betroffene rechter Gewalt oder Geflüchtete in ihrer Region unterstützen**
* Das Projekt, Teilprojekt oder die Maßnahmen, mit der sich beworben wird, muss zumindest 2024 begonnen worden sein. Aktivitäten, die außerhalb des Zeitraums vom 1. Januar bis 31.12.2024 stattfinden, können nicht berücksichtigt werden.
** Projekte, Teilprojekte oder Maßnahmen, die sich als Integrationsmaßnahmen verstehen, sind nicht förderfähig!
Kommunenpreis
Gesucht werden Komunnen, die:
sich für eine demokratische Alltagskultur stark machen
sich aktiv mit Diskriminierung auseinandersetzen
sich für die Einhaltung von Menschenrechten und Minderheitenschutz engagieren
sich offensiv mit Rechtsextremismus und Diskriminierungsformen wie u.a. Antisemitismus und Rassismus auseinandersetzen
sich für eine starke demokratische Jugendkultur in Gemeinden, Städten oder Landkreisen engagieren
in ihrer Arbeit Jugendliche ansprechen, die eine menschenrechtsorientierte Grundhaltung haben
solidarische Ansätze verfolgen
Betroffene rechter Gewalt oder Geflüchtete in ihrer Region unterstützen
„Peter-Henkenborg-Preis für die Didaktik der politischen Bildung“
Eingeladen sind Projekte und Initiativen, die sich in besonderer und innovativer Weise ausszeichnen, indem sie:
in der Lage sind, neue verschiedene und vielfältige Zielgruppen für politische Bildung zu erschließen, neue Räume für Vermittlungsformate zu nutzen, traditionelle methodische Settings fortzuentwickeln und zu erweitern
anspruchsvolle Partizipationsformate generieren und Lust auf Teilhabe und Partizipation machen
helfen Gleichgültigkeit gegenüber Phänomenen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Geschichtsrevisionismus zu vermeiden
politische Bildungsangebote inklusiv und in einer Kultur der Anerkennung entwickeln
Politik als Handeln unter den Bedingungen von Unsicherheit sichtbar machen und damit Ambiguitätstoleranz trainieren
Bildungsprozesse transparent und selbstkritisch gestalten und gemeinsam mit Lernenden fortzuentwickeln
Grundsätzlich sollen die vorgeschlagenen Vorhaben:
demokratische Grundwerte und Narrative, wie Freiheit, Gleichheit, Pluralität und Solidarität vermitteln
auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren
sich im Feld außerschulischer politischer Bildung verorten
und sie können Instrumente digitaler politischer Bildung beinhalten
Fristen, Bewerbung und Auswahl?
Die Bewerbungsfrist endet zum 15. Juli 2024.
Aus allen Einsendungen wählt eine Jury die Preisträgerinnen und Preisträger aus.
Der Festakt erfolgt am 6. November 2024 in Dresden.
Was gibt es zu gewinnen?
Der Projektpreis ist mit 5.000 Euro bzw. 1.000 Euro dotiert.
Die Auszeichnung „Kommune der Demokratie“ wird mit einem Siegel verliehen.
Der „Peter-Henkenborg-Preis für die Didaktik der politischen Bildung“ ist mit 3.000 EUR dotiert.
Quelle: Amadeu Antonio Stiftung / wu